Beispiele der Luftverschmutzung

In der Nacht gegen 1:00 Uhr erholt sich die Luft durch die Luftverschmutzung des Vortages und fällt unter den WHO Richtwert. Über 12 Stunden hinweg liegen an der Berrenrather Straße beste Luftwerte vor, von denen keinerlei gesundheitliche Beeinträchtigungen ausgehen. Gegen 13:00 Uhr findet die Anheizphase eines Kaminofens statt, wodurch die Feinstaubbelastung um mehr als das 25-fache in der Spitze ansteigt. Der weitere Betrieb des Kamins trägt massiv zur Luftverschmutzung bis in die Nacht hinein bei. Obwohl an diesem Tag wetterbedingt eine sehr gute Luftqualität vorliegen könnte, wird die Luft durch den Kaminofenbetrieb um das 3 bis 8-fache mit Feinstäuben belastet.

Über den gesamten Tag ist eine vom Vortag leicht über dem WHO Richtwert liegende Feinstaubbelastung zu erkennen. Gegen 17:30 Uhr setzt stärkerer Regen ein, der zu einer sichtbaren Reduzierung der Feinstäube führt. An diesem Abend wird kein Kaminofen in der Umgebung betrieben, wodurch eine sehr geringe und unbedenkliche Feinstaubbelastung weit unter dem Richtwert bis in die Nacht hinein gemessen wird. Deutlich zu erkennen ist auch, dass die Feinstaubbelastung im späteren Verlauf an der Straße höher liegt als auf der Parkseite.

Ab 18 Uhr steigt die Luftverschmutzung langsam an und zeigt durch Anheizphasen eines Kamins deutliche Spitzen ab 19 Uhr. Die Luft wird hierbei mit einer dreifachen Menge an Feinstaub angereichert. Es folgen mehrere Spitzen, bis der Kamin gegen 22 Uhr außer Betrieb geht. Danach erholt sich die Luft von der Belastung nur sehr langsam und eine Schadstoffanreicherung liegt bis in die Morgenstunden des Folgetages vor.

Der Tag startet mit sauberer und frischer Luft. Gegen 9:50 Uhr wird zum ersten Mal ein Kaminofen angefeuert, wodurch in den folgenden 2 Stunden eine 3-mal so hohe Feinstaubbelastung vorliegt. Danach erholt sich die Luftbelastung nur kurzfristig. Ab 15 Uhr verdoppelt sich die Belastung. Gegen 18:30 findet eine Holzverbrennung statt, die in der Spitze zu einer mehr als 20-fachen Luftverschmutzung im Vergleich zum Morgen führt. Gegen 19:18 wird die Luft noch mal um den Faktor 14 mit Feinstaub belastet. Über den restlichen Tag ist die Luft mit einer hohen Menge an Feinstaub angereichert und die Luftqualität verbessert sich erst am Folgetag. Im gesamten Verlauf ist die Quelle der Luftverschmutzung sichtbar, da der zum Park gerichtete Sensor deutliche Spitzen aufweist.

Zwischen 11:45 Uhr und 14:30 Uhr sind sehr deutliche Spitzen in der Feinstaubbelastung des straßenseitigen Sensors sichtbar, die durch Straßenbauarbeiten auf der Berrenrather Straße unter Einsatz einer Straßenteermaschine entstanden sind. Die Feinstaubbelastung, ausgenommen der Spitzen, liegt in diesem Zeitraum an der Straße knapp an den WHO Richtwerten und auf Parkseite unterhalb. Ab 15:25 Uhr wird zum ersten Mal ein Kaminofen nahe Beethovenpark in Betrieb genommen, wodurch sich die Belastung verdoppelt. Es folgt eine weitere Verbrennung mit hohem Schadstoffgehalt gegen 18:00 Uhr. In den folgenden Stunden bis in die Nacht hinein ist die Luft mit Feinstäuben um das 10-fache gegenüber der Tageswerte belastet.

In diesem Beispiel liegt die Feinstaubbelastung um das 2- bis 10-fache über dem Richtwert der Weltgesundheitsorganisation. Es werden mehrere Holzöfen betrieben und eine Wetterlage mit wenig Wind trägt zur Anreicherung der Feinstäube im Wohngebiet bei. Im Diagramm ist exemplarisch und zur Verdeutlichung nur der Nachmittag und Abend abgebildet. Hier zeigen sich deutlich mehrere Spitzen mit einer starken Zunahme der Feinstaubbelastung durch unterschiedliche Brennphasen des hauptemittierenden Kamins. Um 19:42 Uhr zeigt sich eine weitere sehr deutliche Spitze durch den Betrieb eines weiteren Kamins südlich der Messstationen. Die Spitze um 22 Uhr kann auf eine Nachfeuerung oder Löschung einer der Kamine hindeuten.